Es ist schon eine kleine Sensation: Lukas Kley wird völlig überraschend Deutscher Meister im Ultratrail im Thüringischen Suhl. Gut 300 Läufer Läuferinnen und Läufer waren gemeldet, 250 Teilnehmer erreichten das Ziel im Heldentrail über 64,9 km und fordernder 2491 Höhenmeter mit einigen Steigungen von 25-30 Prozent im Thüringer Wald. Extreme Anstiege wechselten sich mit nicht minder harten Bergabpassagen ab. Noch in der Dunkelheit wurde um 5.00 Uhr morgens das Starterfeld auf die Strecke geschickt. Vom ersten Meter an befand sich der 29jährige Lukas Kley in der Spitzengruppe mit sechs erfahrenen Trailläufern. Den unbekannten Refrather hat keiner der Konkurrenten auf der Rechnung. Denn Lukas hat sich erst in diesem Jahr so richtig dem auch international boomenden Trailrunning verschrieben. An der Seite von Alexander Dautel vom Ultrateam der LG Nord Berlin löste sich der Refrather von der Konkurrenz in der Mitte des Rennverlaufs. 10 Kilometer vor dem Ziel machte der Berliner Lukas Kley das Angebot, doch zusammen über die Ziellinie in Suhl zu laufen. Mit 5:44:22,7 Stunden hatten beide Ultraläufer die absolut gleiche Laufzeit. So gab es zwei Goldmedaillen, wie beim Olympischen Hochsprung vor wenigen Tagen in Tokio. Das TVR running team hat in den letzten 20 Jahren unzählige Nationale Titel in den Seniorenklassen gewonnen, aber Lukas Kley ist der erste Deutsche Meister und Gesamtsieger bei Titelkämpfen in Männer-Hauptklasse.
O-Ton Lukas: geteilte Freude ist doppelte Freude mit Streckenrekord !!
Wer einen kleinen Eindruck von den Herausforderungen es Trailläufers gewinnen will, der schaue sich den
2-Minuten langen mdr-Fernsehbericht von gestern Abend über die Deutschen Ultratrail-Meisterschaften mit Klick auf den Screenshot an!
Der Refrather Lukas Kley und der Berliner Alexander Dautel liefen zusammen einen neuen Streckenrekord in 5:44:25 std
Auch Manuel Skopnik glücklich als Deutscher Vizemeister in der AK M45
Der Bergisch Gladbacher Manuel Skopnik ist seit vielen Jahren auf den ganz langen erfolgreich unterwegs. In Suhl finishte der 48jährige als 15. in der Gesamtwertung nach 6:43,17 std.. Die schweren Beine waren fast vergessen, als Manuel Skopnik als Zweiter bei der DUV-Siegerehrung als Vizemeister aufgerufen wurde.
Erste Zeilen und Bilder wurden gleich nach der Siegerehrung in die Heimat zu TVR-Coach Jochen Baumhof übermittelt. Die beiden Refrather haben in den nächsten Tagen bestimmt noch einiges zu erzählen … und wir werden sicher noch berichten.
