Antje Wietschers Mut wurde belohnt: Gold bei Cross DM

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War das eine Schlammschlacht! Die deutschen Crosslauf-Meisterschaften in Sindelfingen verlangten den über 1000 Teilnehmern wirklich alles ab. Der hügelige Rasenparcour im Badezentrum war so tiefgründig, dass sogar einige Spikes im tiefen Matsch stecken blieben und Läufer auf Socken weiterrannten. Die Läufergarde vom TV Refrath running team war mit insgesamt 8 Aktiven am Start. Gleich im ersten Rennen des Tages mussten sich die erfolgreichen TVR-Damen starker Konkurrenz stellen.

Starker Einstand von Crossnovizin Cornelia Türk

Geschlossen liefen Karin Janz, Antje Wietscher, Doris Remshagen und Cornelia Türk die erste von fünf 1,1 km langen und kräftezehrenden Runden. Für TVR-Neuzugang Cornelia Türk war es der erste Crosslauf und zugleich auch ihr erster Start bei einer Deutschen Meisterschaft überhaupt. Die Bensbergerin kam mit den extremen Bedingungen bestens zurecht, fand einen sehr guten Rhythmus und wurde als Crossnovizin mit einem 10. Platz (24:34 min) in der W50 belohnt. Antje Wietscher spielte ihr ganz Routine als Crossläuferin aus und lief die ersten Runden mutig an. Die Abstände zur bekannt starken W60 Konkurrenz wurden ihr von TVR-Coach Jochen Baumhof mehrfach pro Runde zugerufen. Auch als die Beine schwer wurden, biss sich die Leichlingerin bis ins Ziel durch, lief mit 24:52 min eine exzellente Zeit und verteidigte ihre Führung mit neun Sekunden Vorsprung vor Conny Wagener (LC Eschenburg/25:02).  Innerhalb von nur einer Woche gewann die Ausnahmeläuferin mit Silber und Bronze in Erfurt einen kompletten Medaillensatz bei Deutschen Meisterschaften. Aber auch in der Mannschaftswertung standen die TVR-Damen auf dem Treppchen. Hinter den überragenden Läuferinnen der LG Allgäu gewannen Cornelia Türk, Antje Wietscher und Karin Janz (14.W50/25:52) vor der TSG Ehingen und den Titelverteidigerinnen der LG Rosenheim eine stolze Silbermedaille. Die tapfer kämpfende Doris Remshagen belegte in 27:00 min den 19. Platz in der W50.

Glänzender 7. Platz für Manuel Skopnik

Der Bergisch Gladbacher Biologe lief auf dem schon deutlich tieferen Geläuf mit 26:20 min für 6600 Meter ein ganz starkes Rennen. Manuel Skopnik fand seinen Rhythmus, drehte gleichmäßig Runde um Runde und freute sich nach 26:20 min als Siebter der M45, noch vor dem Kölner Hakim El Makrini (8.M45/26:24/LT DSHS Köln) völlig verdreckt ins Ziel zu laufen.

Auch in der Altersklasse Männer M50 hatten die TVRler ein Team am Start. Doch alle drei kamen mit dem schweren Geläuf nicht wirklich gut zurecht. Stärkster TVRler war René Grass  auf Rang 25 mit 27:34 min knapp vor Heiko Wílmes (26./27:56), der genauso wenig einen normalen Schritt fand wie Mittelstrecken-Ass Frank Weber. „Das ist nicht mein Terrain“ so der vielfache Deutscher M50 800 m Meister.

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